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Stolberger TG – SV Neptun Aachen II 3:2 (21:25/ 15:25/ 26:24/ 25:19/ 17:15)

Nachdem die Stolbergerinnen schon im letzten Spiel über 5 Sätze gingen, musste der Tie-Break erneut über Sieg und Niederlagen entscheiden. So nah an der ersten Niederlage standen die Stolbergerinnen in dieser Saison allerdings noch nicht.

121107_pokalgegenneptun_001 An diesem Tag standen Trainerin Diana Berkemeyer fast alle Spielerinnen zur Verfügung. Es kehrten wieder Olga Morosow und Karin van Gemmern zurück ins Team. Um 20.00Uhr eröffnete Schiedsrichter Wladimir Elwein mit dem ersten Pfiff die Partie. Diesen Pfiff verschlief man aber, und rannte gleich einem Rückstand hinterher. Nach einem 12:6 konnte man sich ebenso wenig aus der Schlinge ziehen wie aus einem 21:16. Und so endete der erste Satz mit 25:21. Hier konnte man schon erkennen dass Neptun mit aller Konzentration ihre Angriffe kompromisslos zu Ende spielt.

Leider verlief der zweite Satz nicht besser. Im Gegenteil. Kein einziges Mal konnte man eine Führung 121107_pokalgegenneptun_017 verzeichnen und rannte wie im ersten Satz stetig einem Rückstand hinterher. Mehr als 2-mal durfte keine Stolberger Spielerin hintereinander aufschlagen. Hatte man im ersten Satz noch 21 Punkte erzielt, so waren es im Zweiten nur 15. Grund war sicherlich die nicht gefundene Form zu dieser Zeit, die nötig gewesen wäre, um schon früher in das Spielgeschehen eingreifen zu können. Doch dass sich das ändern kann haben wir schon einmal in dieser Saison erlebt.

Doch auch im dritten Satz spielten die Aachenerinnen stets konzentriert und machten nur wenige 121107_pokalgegenneptun_036 Fehler. Aber jetzt waren auch die Stolberinnen da, so leicht wollte man es dem Gegner nicht machen! Nach 2 Sätzen war es ein ausgeglichenes Spiel und der Pokalfight war endlich eröffnet. Die Angriffe fanden jetzt öfter den Weg durch den starken Block des SV Neptun. Nun konnte man auch endlich die erste Führung im gesamten Spiel verzeichnen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Nach einem Schlagabtausch konnten die Stolbergerinnen allerdings den 3. Satz kämpferisch verdient, mit 26:24 für sich entscheiden.

Das Eis war gebrochen. Im vierten Satz hatte die STG endlich wieder zu Ihrem Spiel gefunden. Die kurzen Bälle, die in den ersten beiden Sätzen zu Problem geführten haben, hatten die Kupferstädterinnen nun endlich im Griff. Und auch die unglücklichen Angriffsversuche einiger Spielerinnen konnten ab dem 3. und 4.Satz stark verbessert werden. Durch die deutliche Steigerung wurde die Aachener Mannschaft unter Druck gesetzt, so dass der Trainer Johan Ocampo bei einem Spielstand von 15:20 eine Auszeit nehmen musste. Die Damen aus Stolberg ließen sich jetzt jedoch nicht mehr beirren und schafften mit 25:19 Punkten den erhofften und mittlerweile verdienten Satzausgleich zum 2-2.

Wie schon im letzten Spiel, musste die junge Mannschaft wieder in den alles entscheidenden Tie-Break. Neptun hatte die Aufschlagwahl gewonnen und so konnte die Nr. 10 von Neptun mit Ihren Angaben und der nervösen Annahme von Stolberg einen Spielstand von 4-0 erzielen. Doch die Stolbergerinnen gaben sich nicht so schnell auf und kämpften sich auf ein 3-5 heran. Diesen zwei Punkt lief man allerdings bis zum Seitenwechsel hinter her. Die Aachenerinnen spielten ihr Spiel konsequent weiter und standen 5 min vor Spielschluss mit 13-10 Punkten in Führung. Durch gute Aufschläge von Stolberg konnte man den Ausgleich erzielen, doch diesmal war es der SV Neptun, der 121107_pokalgegenneptun_091 nach einem langen Ballwechsel den 1. Matchball erspielte. Die Stolbergerinnen behielten allerdings die Nerven und wehrten den 1. und einzigen Matchball für Aachen ab und punkten danach überwiegend durch Nicole Stich. Selbe war es dann zum guten Schluss auch, die den Matchball verwandelte. 17-15 Satz, 3-2 Spiel und Sieg für die nach dem Spiel aufgedrehte und vor Freude tanzende Mannschaft aus Stolberg. Auf geht’s ins Halbfinale!

Die Bilder zum Spiel findet Ihr wie immer in der Galerie.

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